Georg Büchner – Leben und Werk

„Was ist das, was in uns lügt, mordet, stiehlt?“

Revolutionär, Wissenschaftler und Poet – Georg Büchner (1813–1837) war eine schillernde Persönlichkeit von herausragendem Talent. Ein brillanter Geist, Mediziner, Psychologe und Philosoph. Ein moderner Schriftsteller, ein halbes Jahrhundert vor Beginn der Moderne. Die Figuren in seinen Werken gestaltet er akribisch genau, lässt Empirie und Poesie verschmelzen. Auch im Leben sieht er seinen Mitmenschen bis auf den Grund ihrer Seele. Büchner ist Fatalist, aber gibt nie seine Hoffnung auf. Antiidealist, und zielt doch nach dem Höchsten, das Menschen vermögen.

GeorgHörbuch Georg Büchner Leben und Werk
Georg Büchner – Leben und Werk von D. Dreher und C. Liederer

»Büchner hat, wie Shakespeare, die Fähigkeit, verdichten zu können, ohne dunkel, bildhaft zu sein, ohne abschweifend zu werden. Er ist der Mann, der die Wirklichkeit in der deutschen Literatur am magischsten geformt hat. Er ist von herrlicher Jenseitigkeit, während seine Sprache von berückender Diesseitigkeit ist.« (Kasimit Edschmid)

Klassiker der Literaturgeschichte
Beinahe unbeachtet zu Lebzeiten, musste sein erstaunliches Werk ein halbes Jahrhundert warten, ehe es die gebührende Würdigung erfuhr. Heute zählt er zu den wichtigsten Schriftstellern der  deutschen Literaturgeschichte. Sein Leben ein Abenteuerroman, sein Werk ein Fragment: Das Hörbuch zeichnet die verschlungenen Pfade von Büchners Vita nach und entwirft damit ein biographisch-psychologisches Portrait, ergänzt durch exemplarische Betrachtungen von Schlüsselwerken wie „Woyzeck“, „Lenz“ oder „Dantons Tod“.

»Georg Büchners Werke  hatten mir gewaltigen Eindruck gemacht. Das unvergleichliche Denkmal, das er nach nur dreiundzwanzig Jahren hinterlassen hat, die Novelle ‘Lenz’, das Wozzeck-Fragment hatten für mich die Bedeutung von großen Entdeckungen. Georg Büchners Geist lebte nun mit uns, in uns, unter uns. Und wer ihn kennt, diesen wie glühende Lava aus chthonischen Tiefen emporgeschleuderten Dichtergeist, der darf sich vorstellen, daß er, bei allem Abstand seiner Einmaligkeit, ein Verwandter von uns gewesen ist. Er ward zum Heros unseres Heroons erhoben.« (Gerhart Hauptmann)

Spielzeit: ca. 150 Minuten.

Publiziert bei auditorium maximum, Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

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Hörprobe und erhältlich bei:

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