Heinrich v. Kleist – Leben und Werk

„Meine Seele ist so wund”

Kleist – das Mysterium. Kleist – der schwierige Mensch. Kleist – das Genie. Kleist – der Mörder, Selbstmörder, Soldat, Spion; der Grenzgänger zwischen Aufklärung, Klassik und Romantik, der Vorläufer Kafkas, der Pionier der Moderne. Kleist – das Rätsel in Person.

Audio-Book Hörbuch Heinrich von Kleist von Christian Liederer
Hörbuch Heinrich von Kleist von Christian Liederer

„Sein Hypochonder ist zu arg; er richtet ihn als Menschen und Dichter zugrunde.“ (Johann W. v. Goethe)

Fragezeichen pflastern seinen Weg

Es gibt wohl nur wenige Dichter, die so viele irritierende Attribute in ihrer Person vereinen wie Heinrich von Kleist (1777–1811). Wer über Kleist schreibt jongliert zwangsläufig mit Fragezeichen. Kleist bleibt in jeder Hinsicht seltsam ungreiflich, unbegreiflich, unbeschreiblich. „Es gibt Menschen wie die ersten Arabesken; man versteht sie nicht, wenn man nicht Raffael ist”, schrieb der Dichter, der sich selbst ein Rätsel blieb.

„Es ist nie dergleichen erzählt worden.”
Zu seiner Zeit unverstanden, ist der Spross einer preußischen Adelsfamilie heute unbestritten ein Klassiker. Unter Einbindung von Briefen, Selbst- und Fremdbeschreibungen führt das Hörbuch in die Denkstrukturen und Themenwelt des Dichters ein. Anhand eines biographisch-psychologischen Porträts sowie exemplarischen Betrachtungen zu wichtigen Werken wie „Das Marionettentheater”, „Michael Kohlhaas”, „Der zerbrochne Krug” und „Penthesilea” wird der Weg zum Verständnis des ebenso gewaltvollen wie „zauberischen Kleist” (Louise Wieland) geebnet, über dessen Schaffen Thomas Mann schrieb: „Es ist nie dergleichen erzählt worden.”

„scheu und schroff, doch bieder, wahr und aufrichtig, aber wechselnden und zweifelvollen Stimmungen unterworfen“ (Ludwig Tieck)


Spielzeit: ca. 150 Minuten.

Publiziert bei auditorium maximum, Wissenschaftliche Buchgesellschaft:

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Hörproben und erhältlich bei:

 

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